Eine Lobby für Frühgeborene und ihre Eltern im EU-Parlament schaffen – das war das Ziel einer Online-Petition, deren Übergabe wir in einem aufmerksamkeitsstarken Ausstellungskonzept inszenierten. Mittels Beiträgen von Künstlern und den Geschichten und Gesichtern von Betroffenen entstand auf dem Vernissage-Event emotionaler Content für eine 360°-Kommunikationskampagne.
Socks for Life – Live-Kommunikation für ein sensibles Thema. Die Aufgabe, die das Medizintechnikunternehmen Dräger für die Stiftung EFCNI stellte, war anspruchsvoll: Wie schafft man Aufmerksamkeit für die Stimmenübergabe einer Online-Petition an das EU-Parlament, die auf die in Europa vielfach verbesserungswürdige Situation von zu früh geborenen Babys und deren Eltern aufmerksam macht? Leitidee war, Künstler für das Thema zu gewinnen und über Social-Media-Kanäle die Kampagne europaweit ins Gespräch zu bringen. Unter dem Motto ,,Socks for Life“ spendeten namhafte Künstler wie Robert Wilson, René Böll, Elfriede Jelinek, Ruprecht von Kaufmann, Ignacio Burgos oder der Designer Roberto Cavalli ihre Werke. So entstand eine hochkarätige Ausstellung, bei der die Verantwortlichen im EU-Parlament nicht nein sagen konnten. Eine prominente Fläche beherbergte die Kunstausstellung in einer lebhaften Sitzungswoche. Nur so konnte eine Vernissage mit vielen zuständigen und prominenten Parlamentariern entstehen. Kinder, die Frühgeborene waren, überreichten die gesammelten Stimmen für die Forderung nach gemeinsamen Standards in Europa offiziell an den Vize-Präsidenten des EU-Parlaments. Eine achtsprachige Kampagnen-Homepage „socksforlife.org“ hatte das Projekt bis zur Ausstellung vorbereitet und begleitet. Die Verlinkungen mit Facebook, Twitter und vielen nationalen Homepages von Betroffenen-Organisationen sorgten schon im Vorfeld für den kommunikativen Erfolg des Projektes.